Mobbing, das schleichende Gift
Zunehmend mehr Menschen berichten mir von Mobbing am Arbeitsplatz, in der Familie und anderen sozialen Feldern. Da ich selbst Erzieherin bin und viele Menschen kenne, die ihren Arbeitsplatz aufgrund von Mobbing verlassen haben, schreibe ich diesen Beitrag speziell auf Kitas bezogen.
Weil ich hier schwerpunktmäßig den Weg der Weisen Frau als Grundlage für die Blogbeiträge verwende, möchte ich darauf hinweisen, dass natürlich auch immer die wunderbaren zauberhaften Weisen Männer zugleich mit gemeint sind und alle anderen Geschlechtsidentifikationen.

🜃 Das schleichende Gift –
Wenn Mobbing im Kitateam die Seele vergiftet
In den feinen Geweben eines pädagogischen Teams lebt mehr als nur der Arbeitsauftrag.
Dort, wo Kinder mit leuchtenden Augen vertrauen, wo Herz, Achtsamkeit und Begegnung wachsen sollen,
wirkt – manchmal unsichtbar – ein schleichendes Gift.
Es fließt durch Worte ohne Wahrheit, durch Blicke ohne Wärme, durch Lachen mit scharfen Kanten.
Es nennt sich Mobbing.
Und es tötet langsam, was heilig ist.
✦ Mobbing: Das Gift, das die Luft nimmt
Mobbing ist kein Streit.
Es ist keine Meinungsverschiedenheit.
Es ist eine gezielte Schwächung.
Ein Ritual der Ausgrenzung, das sich im Schatten abspielt.
Still. Listig. Wiederholt.
Und es trifft nicht zufällig.
Oft trifft es jene,
die mit offenem Herzen arbeiten,
die ihre Berufung leben, nicht nur einen Beruf.
Die mitfühlen. Hinhören. Neues denken. Anders handeln.
Jene, die den Ruf der Kinderseelen hören.
Diese Frauen – Pädagoginnen mit Weitblick, Seele und einem offenen Geist –
werden zur Zielscheibe jener,
die sich im Inneren abgekoppelt haben
von Mitgefühl, Demut und echter Begegnung.
Die, denen es an innerem Licht fehlt,
scheuen das Leuchten anderer.
✦ Der Preis ist hoch: Für das Team, die Kinder, das Feld
Wo Mobbing geduldet wird,
wird das Unsichtbare krank.
Ein Kitateam, das aus Angst schweigt,
verliert seine Mitte.
Die pädagogische Haltung erodiert.
Flache Arbeit ersetzt tiefe Präsenz.
Routine ersetzt Beziehung.
Fassadenarbeit ersetzt Herzensbildung.
Die Kinder spüren das.
Sie sind feinsinnig.
Sie lesen die Atmosphäre,
lange bevor ein Wort fällt.
Und wenn das Feld vergiftet ist,
verlieren sie das Vertrauen –
in die Erwachsenen, in die Räume, in sich selbst.
Und die, die das noch sehen, die das spüren,
werden innerlich mürbe.
Ihr Körper sendet Zeichen.
Ihre Seele flüstert: „Hier wirst du krank.“
Und wenn niemand hinsieht,
gehen sie.
Sie kündigen.
Leise, erschöpft – manchmal zerbrochen.
✦ Was bleibt, ist eine Schale ohne Inhalt
Und wer bleibt zurück?
Oft sind es jene, die mitlaufen.
Die mitmachen.
Die wegsehen.
Oder jene,
die aus eigener Unsicherheit heraus andere kleinhalten,
um sich selbst nicht konfrontieren zu müssen.
Was bleibt, ist eine Hülle.
Eine Einrichtung.
Mit Konzeptpapieren.
Aber ohne innere Kraft.
Ohne Tiefe.
Ohne Seelenfeuer.
✦ Die Stimme der weisen Frauen
Wir, die Töchter der weisen Frauen,
wir erinnern daran:
Ein pädagogisches Feld ist ein heiliger Ort.
Hier wirken Kräfte.
Hier wird Zukunft gestaltet.
Und jede Form von Ausgrenzung ist nicht nur Unrecht –
sie ist ein spiritueller Bruch.
Ein Angriff auf das Lebensnetz.
In früheren Zeiten hätten wir ein Rauchritual gemacht,
die Wahrheit ans Licht gebracht,
die Schatten benannt.
Heute braucht es Mut, aufzustehen.
Den Mund zu öffnen.
Und die Stimme zu erheben
für jene, die sonst verstummen.
✦ Ein Ruf zur Heilung
Dieser Beitrag ist ein Ruf.
Ein Ruf an alle Pädagoginnen mit Herz, Seele und Weitblick:
Erkenne deinen Wert.
Verliere dich nicht in einem Feld, das dich nicht nährt.
Und wenn du spürst, dass du krank wirst –
dann ist es kein persönliches Scheitern,
sondern ein Zeichen, dass du ein heiles Feld brauchst,
um deine Medizin zu wirken.
Und ein Ruf an Leitungskräfte:
Hüte das Feld.
Hüte die Wahrheit.
Hüte die Würde aller.
Denn wenn eine gute Seele geht,
verlässt uns mehr als nur eine Kraft –
es stirbt ein Teil dessen,
was Kinder stark macht.
Segen
Möge dein Herz klar sehen, wenn Nebel sich legen.
Möge deine Stimme leuchten, auch wenn andere sie dämpfen.
Möge dein Geist frei bleiben – und dein Weg dich dorthin führen,
wo deine Gabe gebraucht, geachtet und geliebt wird.
✧ Heilgebet für Pädagoginnen
Für Frauen, die mit Herz, Seele und Weitblick wirken – und dabei verletzt wurden
Ich bin Tochter des Lichts und Hüterin des Kindes,
geboren aus Liebe, aus Tiefe, aus Sinn.
Was mich beschwert, entlasse ich nun,
im Wind der Erkenntnis darf mein Herz ruhn.
Kein Neid, kein Spott, kein kaltes Wort,
hält mich zurück an meinem Ort.
Ich stehe im Kreis, geweiht und befreit –
in mir wächst Stärke aus dunkler Zeit.
Mein Blick bleibt weich, mein Wille klar,
ich bin, die ich bin – und das ist wahr.
Möge das Gift der Schatten zerfließen,
in heilendem Licht sich auflösen und schließen.
Ich kehre zurück in meine Macht,
von Ahninnen getragen, von Liebe bewacht.
✦ Tarotkartenlegemuster:
„Im Kreis des Teams – Wahrheit, Heilung, Klärung“
Ein Legemuster zur energetischen Durchleuchtung eines Kitateams in der schamanischen Tradition der weisen Frauen
Bereite deinen Raum rituell vor:
Zünde eine Kerze für Klarheit, stelle eine Schale Wasser zur emotionalen Reinigung, und lege einen kleinen Stein für Standhaftigkeit dazu.
Sprich:
„Ich rufe die Kraft der Wahrheit,
die in jedem Kreis lebt.
Mögen die Karten mir zeigen,
was sichtbar und was verborgen webt.“
✦ Die 10 Kartenpositionen
- Der Zustand des Teams
→ Wie zeigt sich die gegenwärtige Grundstimmung? - Das unsichtbare Feld
→ Was liegt unausgesprochen, aber wirksam im Raum? - Die Rolle, die ich selbst einnehme
→ Wie bin ich verwoben – bewusst oder unbewusst? - Die Person, die wirkt wie Gift
→ Wer oder was bringt Energieverzerrung hinein? - Die Hüterin des Lichts
→ Wer (oder was) wirkt für Heilung, Klarheit, Aufrichtung? - Die Wahrheit, die keiner ausspricht
→ Was muss benannt werden, damit Heilung möglich ist? - Die Lernaufgabe für mich selbst
→ Wozu ruft mich die Situation persönlich auf? - Das, was bleiben darf
→ Was stärkt das Team und sollte erhalten werden? - Das, was gehen muss
→ Welche Energie, Haltung oder Struktur muss verabschiedet werden? - Der Weg zur Klärung
→ Was ist der nächste heilsame Schritt – für mich oder das Ganze?
🌿 Hinweise zur Arbeit mit dem Muster:
- Ziehe jede Karte achtsam, atme tief ein, spüre in deinen Körper.
- Notiere deine Deutung im Tagebuch. Male ggf. die Teamdynamik als Kreis mit Symbolen.
- Du kannst das Muster regelmäßig wiederholen, z. B. bei Vollmond oder nach Konflikten.
- Für Teamleitungen ist es auch ein Weg zur intuitiven Reflexion vor Gesprächen oder Supervision.
