Der Endstation den Rücken kehren

Schamanismus ist Zeichensuche, denn die geistige Welt kommuniziert oft und gern über Symbole.
Nach 30 Jahren Schamanismus suche ich noch selten bewusst danach, da ich das für mich Bedeutsame meistens schnell erkenne. So war es auch heute.
Die Weiche kam hellsichtig vor Monaten als Botschaft zu mir, ließ mich wissen, dass sich mein Lebenspfad in eine andere Richtung bewegen würde. An meinem Geburtstagsausflug im Januar sah ich sie dann real als Weiche auf dem Weg zurück vom Brocken. Heute zeigte sich dann nicht nur eine Weiche, sondern auch die Endstation hinter meinem Rücken. Innerlich jubelte ich bei diesem Anblick, denn mir wurde bewusst, dass ich schon eine weite Strecke der Umkehr, – weg von der Endstation geschafft habe. Dieser Umkehrweg ist nicht sehr angenehm, da er mich noch einmal durch das hindurchführt, durch das ich schon einmal gegangen bin. Jetzt sehe ich alles klar, ungetrübt und unverfälscht – so wie es wirklich ist. Ich empfinde vollständig alles, was ich unterdrückt habe. Alles kommt hoch, echt und rein. Ich weiß: Es ist endlich vorbei ! Ich gehe nicht den gesamten beschwerlichen Weg zurück, den ich gekommen bin. Die Weiche führt mich auf einen neuen. Das Schicksal wiederholt sich nicht. Dies erfüllt mich mit tiefer Freude, unendlichem Frieden und purem Lebensglück ! Ich bin gespannt darauf, was mich erwartet, denn nur dort wird mein Lebenszug am Bahnhof Halt machen: Dort, wo ich erwartet werde. Da bin ich mir ganz sicher.
