Der Sturkopf

Sturheit zeigt sich in der Natur bei Tieren, besonders wenn sie ihr Revier verteidigen. Sie halten an Revieransprüchen fest, auch wenn sich die Umstände ändern. Z.B. kann ein Bison in der Herde stur bleiben, auch wenn sich die Umstände ändern.
In der kindlichen Entwicklung zeigt sich Sturheit häufig im Alter von 2-4 Jahren. Dann entdecken die Kinder ihre Autonomie, wollen bestimmen, was sie anziehen, essen, oder ob sie an die frische Luft gehen möchten, oder nicht. In dieser Entwicklungsphase entwickeln sie ihr Identität und ihren Willen, was wichtig für ihr Selbstbewusstsein ist, ihre Ichkompetenz im Sinne von Handlungsfähigkeit. Das Kind entwickelt Lebensstärke, kann sich durchsetzen, lässt sich nicht manipulieren und instrumentalisieren und unter Druck setzen.
Es ist von grosser Bedeutung den kindlichen Willen nicht zu brechen, oder die sich entfaltende Willenskraft zu sanktionieren.
Krafttierkarten können dem Kind vermitteln, dass es in Ordnung ist manchmal stur zu sein wie Esel, oder ein Katze. Irgendwann setzt sich der Esel wieder in Bewegung und auch die Katze und auch das Kind, wenn es nicht in sein Bett gehen will, um zu schlafen. Geduld ist hier gefragt.
Krafttierkarten können wertvolle Mittler zwischen Erwachsenen und Kindern sein. Sie helfen im Dialog zu bleiben und Bindung aufrecht zu halten, beiderseitiges Verstehen zur Entfaltung zu bringen.
Anhand der Karten kann sich das Kind seiner Natur bewusst werden, Erwachsenen helfen sie diese anzuerkennen und zu akzeptieren.