Geisterbank

Geisterbank
In dunkler Nacht wenn alles ruht,
sitzt sie dort, mit ihrem Hut,
auf der Bank aus altem Holz –
die Geisterbank, ihr Ahnenstolz.
Ein Platz am Rand von Raum und Zeit,
wo Nebel flüstert, Wind nicht schreit.
Dort wartet sie – Nacht um Nacht –
auf eine, die mit Geistern spricht, die mit ihr lacht.
Sie will erzählen, will sein erhört,
sprechen vom Leben, das sie geführt,
vom Tod, der vergisst die Seelen nicht
vom Licht, das durch das Dunkel bricht.
Nur wer das Zweite Sehen kennt,
ist von der Ahnin nicht getrennt.
Sie sucht die Frau, die Brücke ist –
die nie vergisst, wer sie wirklich ist.
Die Geisterbank ist stets bereit,
für jene, die sich ihr verschreibt.
Setz dich – und lausche, was sie spricht:
Vom ew’gen Leben. Vom verborg’nen Licht.
Ihr seid Verbündete aus alter Zeit,
immer bereit für einen Plausch in der Ewigkeit.