Neumondrauschen

Neumondrauschen, stilles Klingen,

Schleier weben, Stimmen singen.

Tiefe Nacht, verborgenes Licht,

der dunkle Mond spricht sein Gedicht.

Ich tauche ein, ich lasse gehen,

höre, was nur Seelen sehen.

Ein Atemzug, ein sanftes Lauschen,

die Zeit vergeht im stillen Rauschen.

Die Wellen flüstern, sanft und sacht,

die Ahnen wachen in der Nacht.

Sie reichen mir das alte Wissen,

das meine Wurzeln nie vermissen.

Regenerieren, erspüren, empfangen,

Mondkraft zieht mich in ihr Verlangen.

Sie lehrt mich Kreise, Zyklen, Wandlung,

in mir schwingt die alte Handlung.

Ich bin Frau, ich bin Fluss,

bin Erde, Wind und sanfter Kuss.

Der Neumond trägt mich durch die Zeit,

gebiert in mir Unendlichkeit.

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